Ergotherapie
Wir bieten zu den allgemeinen ergotherapeutischen Angeboten auch spezielle Behandlungsformen an. Zu diesen ergotherapeutischen Behandlungsverfahren im neurologischen Bereich (z.B. nach einem Schlaganfall, ALS etc.) bieten wir an:
- Hilfsmittelberatung weitere Info
- Facio Orale Trakt Therapie (FOTT) weitere Info
- Bobath bei Erwachsenen weitere Info
- Basale Stimulation weitere Info
- Rückenschule weitere Info
Speziell für Kinder bieten wir folgende Therapieverfahren an:
- GuK (Gebärden unterstützende Kommunikation) weitere Info
- Sensorische Integration weitere Info
- Linkshändertraining weitere Info
- Therapie nach Affolter weitere Info
- Bobath bei Kindern weitere Info
Weitere Information zu Therapieverfahren
Hilfsmittelberatung Ziel ist, dass der Patient seine vorhandenen Fähigkeiten nutzen kann, um weiterhin den Alltag möglichst selbständig zu bewältigen. Daher arbeiten wir eng mit Sanitätshäusern zusammen, um optimale Hilfsmittelversorgung gewährleisten zu können. Wir beraten bei der Anpassung von Orthesen, Prothesen, Rollstühlen, etc. ebenso wie beim Einbau von Badeliftern, Haltegriffen, oder bei einer evtl. nötig werdenden Umbaumaßnahme (z.B. Bad). nach oben
FOTT (Facio-Orale-Trakt-Therapie) Nach einer Hirnverletzung durch Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma, oder bei Kindern, die lange über Sonde ernährt wurden, können Schwierigkeiten beim Schlucken bestehen bleiben. Die Facio Orale Trakt Therapie (FOTT) findet bei Problemen der Mimik, bei Bewegungen des Mundes, des Schluckens und der Atmung statt. Sie fördert somit die Nahrungsaufnahme, die Mundhygiene, die nonverbale Kommunikation sowie Atmung, Stimme und Sprechen. nach oben
Bobath bei Erwachsenen Das Bobath Konzept findet vor allem Einsatz bei Bewegungsstörungen, Spastiken, Lähmungen, Schlaganfällen, Multipler Sklerose, Erkrankungen des Rückenmarks, Morbus Parkinson etc. Das Hauptprinzip, welches wir in der Ergotherapie verfolgen ist das Mit-Einbeziehen der mehr betroffenen Körperhälfte. Durch die Alltagsbewegungen und dem regelmäßigen Übens, findet der Einklang mit dem Arbeiten beider Körperhälften statt und neue Bewegungssequenzen können angebahnt werden (mehr Selbständigkeit im Alltag). nach oben
Basale Stimulation Mit diesem Konzept arbeiten wir gerne bei Wachkomapatienten sowie schwerst mehrfach behinderten Menschen. Es wurde ursprünglich in der Sonderpädagogik entwickelt und bereits auch auf die Pflege übertragen. Es geht darum, dass sich Kinder und Erwachsene mit ihrem ganzen Körper wahrnehmen, sich selbst spüren. Der Grundgedanke des Konzeptes ist, dass wir alle im Mutterleib schon früh die Fähigkeit hatten, unterschiedliche Schwingungen (Stimme der Mutter, das Atmen, Herzschlag usw.) wahrzunehmen und darauf zu reagieren. Zudem waren wir auch Lageveränderungen ausgesetzt. Aus diesen beiden Punkten, ergeben sich zwei der wichtigsten Punkte der basalen Stimulation: die vibratorischen Erfahrungen und die Gleichgewichtserfahrungen, die sich auf den Körper beziehen. So lässt sich Kontakt aufbauen, und Erfahrung sammeln (bei Wachkoma Patienten, oder schwerst mehrfach behinderten Menschen). Durch den richtigen Einsatz lässt sich zum Beispiel auch eine Spastizität lösen. nach oben
Rückenschule Ein schöner Rücken kann entzücken. Wir bieten Rückenschule für Kinder und Erwachsene. Prävention kann in jedem Alter beginnen und umfasst alle Bereiche des Lebens. Neben speziellen Rückenschulkursen nach Brügger und Placht , bieten wir Ihnen in diesem Zusammenhang an, Sie bei der rückengerechten Optimierung ihres Arbeitsplatzes zu beraten. Des weiteren bieten wir spezielle Rückenschulkurse für Kinder. nach oben
GuK (Gebärden unterstützende Kommunikation) Guk ist eine Kommunikationsmöglichkeit, die für Kinder mit Problemen beim Spracherwerb entwickelt wurde. Es dient der Förderung der Sprache und des Sprachverständnis. Hierfür werden einfache Gebärden verwendet. Mit zunehmendem Gebrauch der Gebärde gewinnt das Kind an Sprachsicherheit und Wortschatz. Die Gebärden werden weniger, sobald das Kind die Botschaft der Gebärde versteht und das Wort selber nachspricht. nach oben
Sensorische Integration Unter sensorischer Integration verstehen wir ein gutes Zusammenarbeiten von allen Körpersinnen. Daraus resultiert die Fähigkeit, die Umwelt richtig einzuschätzen, die Körpersprache oder das Handeln der Mitmenschen zu deuten, nachzuvollziehen und situationsbezogen reagieren zu können. Bei einer Störung werden die Eindrücke nicht richtig verarbeitet. Bemerkbar machen sich diese Probleme schon im Kindesalter: gestörter Schlafrhythmus, Saug – Schluckprobleme, Lernstörung, Hände werden nicht benutzt, häufiges Anrempeln und sich stoßen, Lernstörung, Hyperaktivität usw. nach oben
Linkshändertraining Obwohl heute die Tatsache anerkannt ist, dass Linkshändigkeit kein Problem mehr ist, stoßen Kinder, die Linkshänder sind, immer wieder auf Hindernisse. Sei es die Schere, der Spitzer, der Füller, die meisten Alltagsgegenstände sind erst einmal für Rechtshänder ausgelegt. Wir helfen Ihnen und Ihrem Kind, die für Sie richtigen Hilfsmittel zu finden, beraten Sie beim erlernen der vereinfachten Ausgangsschrift, zeigen Ihrem Kind, wie es Stift/Füller richtig hält, in welchem Winkel das Papier liegen sollte, um adäquates Schreiben zu ermöglichen. nach oben
Affolter Das Modell der Affolter-Therapie geht davon aus, dass der Tastsinn erste Erfahrungen von der Welt vermittelt. Damit wird die Umwelt wahrgenommen und in Beziehung zum Individuum gesetzt. Sowohl in der Neurologie als auch in der Arbeit mit Kindern findet dieses Konzept Anwendung. Der Patient spürt unter Anleitung des Therapeuten Alltagserfahrungen. Dabei führt der Therapeut die Hände des Patienten, z.B. beim Öffnen einer Flasche. Durch diese geführten Alltagserfahrungen werden kognitive, motorische und emotionale Leistungen gefördert. nach oben
Bobath bei Kindern Das Ehepaar Bobath entwickelte eine Behandlungsmethode, die wir in unserer Praxis sehr gerne anwenden. Es ist ein interdisziplinäres Therapiekonzept, d.h. dass Physiotherapeuten ebenso wie Ergotherapeuten und Logopäden in diesem Konzept gezielt zusammenarbeiten. Bei dieser Therapie ist uns einerseits der ganzheitliche Ansatz wichtig, andererseits stehen die individuellen Lebensumstände der Kinder im Vordergrund. Die Therapie wird auf jeden Patienten abgestimmt, es gibt kein für alle gültiges Übungsprogramm. Jedes Kind soll eigene Strategien entwickeln und ausprobieren.
Anwendungsgebiete:
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- Entwicklungsverzögerungen
- nach Erkrankungen des Gehirns
- bei neurologischen Auffälligkeiten
- Fehlhaltungen
- Störung der Wahrnehmung
- Zu hohe oder zu schlaffe Muskelspannung
- Gleichgewichtsprobleme
- Asymmetrien z.B. Kiss